Donnerstag, 4. Februar 2016
Zuchthaus
"Flieh endlich!"
Diese Worte, sie verfolgten Brian in seinen Träumen, doch wieso nur? Wieder rissen ihn die Schreie einer Frau aus seinem Schlaf, selbst nicht mehr träumend, vernahm er noch das Echo der verzweifelten Laute. Er rieb sich den Schweiss von der Stirn und sah sich in seinem Zimmer um. Alles war still, nur in seinem Kopf herrschte Unruhe. Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, der neben ihm immernoch friedlich schlief. Timothee wirkte so unschuldig, trotz seines jungen Alters wollte er seinen grossen Bruder nur beschützen. Brian schlich sich aus dem Bett, der Drang sich zu waschen überwältigte ihn, 17 mal duschen, innerhalb nur einer Woche. Der kühle Wasserstrahl linderte die Angst, doch er verspürte weiterhin ein Unwohlsein.

Tag 1.
*Wisset, ihr könnt es nicht aufhalten, es ist die Krankheit, die dich zu mir treiben wird, mein Sklave, höre meine Schreie, werde irr und ergib dich mir... Komme zu mir, so komme, ich erwarte dich.*

"Ihre Hoheit?" Joskar näherte sich mir. "Joskar, wieso störst du mich?", genervt entledigte ich mich meinem Kleid und betrachtete meinen zierlichen, nackten Körper im Spiegel. "Ihr seit wunderschön, meine Hoheit, aber ich überbringe schlechte Nachrichten" Joskar tänzelte um mich, starrend, bewundernd und doch lag in seinem Blick Respekt und Angst."Sprich und wende deine Augen von mir ab, ich bereite mich vor." Wie ihm geheissen wandte er seinen Blick ab."Ein weiterer Sklave versuchte zu flüchten und starb dabei." Schon wieder einer, doch ich zweifelte keine Sekunde an meiner Zucht, die Dressur, den Verstand eines Menschen zu kontrollieren, ihn zu steuern. Es ist möglich, ich bräuchte nur einen Mann, welch Psyche so stark gelitten hat, dass er sich nach Nahrung sehnt. Grenzenlose Wut stieg in mir auf, der Mensch, solch eine abscheuliche, schwache Kreatur! "Joskar, verschwinde, sofort!" "Gewiss, ihre Hoheit" Joskar schlich sich an mir vorbei und verschwand durch die grosse Bronzetür.

In der Schule:
Brians Konzentration litt, seine Gedanken waren bei dem sich ständig wiederholenden Albträumen. Die Realität der Träume überwältigte ihn, manchmal schien die Wirklichkeit unter der Wucht und Kraft der Träume zu verblassen. Jim stupste ihn an:"Was ist los mit dir?" Brians Augen wanderten zu seinem Freund. "Nichts, es ist nichts, ich hab bloss schlecht geschlafen" "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das glaube?" Jim wandte seinen Blick ab und schrieb ein paar Zeilen auf einen Zettel. "Hier meine Schwester wollte, das ich dir das gebe." Brians Augenbrauen schnellten in die Höhe, als er den Zettel an sich nahm. Auf dem Zettel war eine nackte Frau abgebildet und Jim's Kommentar dazu: "Sie will dich immernoch hetero kriegen, mein Freund." Jim lächelte Brian an, sichtlich erfreut über den überraschten Gesichtsausdruck seines Freundes.

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