Sie richtet sich langsam auf und torkelt auf wackeligen Beinen durch den kleinen Raum in dem wir beiden eingeschlossen sind. Ihre Beine geben unter ihr nach und sie fällt hin. Schmerz. Sie stöhnt auf und krabbelt unbeholfen zur Wand hinter ihr. Ein weiterer Blick durch den Raum. Ihre Pupillen weiten sich, als sie mich sieht, sitzend auf einem alten klapprigen Stuhl, Kaffee trinkend. Ich lächle sie an. Braves Mädchen.
„Nein! Wo bin ich hier? Was...“ - „Pssst.“ Ich stehe auf und gehe langsam auf sie zu. Sie starrt mich an, zittert und versucht vor mir weg zu kriechen. Sie hat Angst. Ein paar Schritte vor ihr bleibe ich stehen. „Du musst keine Angst haben.“, flüstere ich. Eine Träne fliesst über ihre gerötete Wange und ich beisse mir reflexartig auf die Unterlippe. Hübsches Mädchen, weine nicht.
„Werden sie mich vergewaltigen?“ Ihre Stimme bricht. Ein leises Schluchzen. „Nein, werde ich nicht.“ Wieder ein Wimmern. „Oh scheisse, sie werden mich umbringen!“ - „Nein, aber einer von uns wird heute nacht sterben.“ Ich rühre mit dem Löffel meinen Kaffee um, grinse und gehe in die Hocke um mit ihr auf Augenhöhe zu sein. Sie rutscht weiter weg von mir, aber die Wand hindert sie, den Abstand zwischen uns zu vergrössern. Süsses kleines Mäuschen, will sich verstecken, verschwinden durch ein Mäuseloch. „
Keine Angst, dir wird nichts passieren.“ Ich bemühe mich, langsam und ruhig zu sprechen. „Hilfe!“ Ihr Schrei hallt durch den Raum. „Hilfe! Verdammt, kann mich niemand hören?“ Sie hämmert mit der Faust gegen die Wand, bis ihre Knöchel bluten. Ich hätte sie gerne weiter beobachtet, aber ihre Hände wird sie später noch brauchen. Seufzend greife ich nach ihrem Handgelenk und halte sie fest. „Wehr dich nicht.“ Sie gehorcht nicht und strampelt mit ihren Beinen gegen mein Knie. Ich verliere kurz das Gleichgewicht und kippe mit meinen Oberkörper auf sie. Die Tasse zerbricht an der Wand und Scherben rieseln auf uns nieder. Sie erstarrt unter mir. „Lassen sie mich gehen, bitte“, wimmert sie leise in mein Ohr. Mein Herz schlägt schneller. Adrenalin fliesst durch meinen ganzen Körper. Diese Frau, sie ist perfekt. Unsere Augen treffen sich und sie blinzelt als sie die Tränen in meinen bemerkt.
Ich lasse sie los, richte mich auf, schüttle den Staub von meinem Shirt und laufe zurück zu meinem Stuhl. Ehe ich mich hinsetze, werfe ich ihr nochmal einen Blick zu. Ihre Angst ist Verwirrung gewichen. Gut. Du sollst keine Angst haben. „Wer sind sie?“ Ihre Stimme klingt bereits wesentlich gefasster. Sie schüttelt sich die Scherben meiner Tasse von ihrem Kleid und umklammert ihre Knie.
„Tom.“- „Tom? Warum bin ich hier?“ Ich lächle. „Du bist hier, um mich umzubringen.“ Ihre Augen weiten sich und ich zeige mit meinem Finger auf die Kiste neben meinem Stuhl. „Was? Ich soll ...sie umbringen? Ich verstehe nicht...“
Hitze steigt in mir auf. „Ja, du bist hier um mich umzubringen. Sobald mein Herz aufhört zu schlagen, öffnet sich diese Tür hinter mir und du bist frei.“ „Ich... ich... ich kann das nicht, ich werde Sie nicht töten. Lassen Sie mich einfach gehen, bitte.“ Ich schüttle den Kopf. „Die Tür öffnet sich, sobald mein Herz nicht mehr schlägt. Ich flehe dich an, tu mir weh, bringe mich um.“ Ich lasse mich vom Stuhl auf den Boden fallen, nehme die Kiste und schiebe sie in ihre Richtung. „Bringe mich um. Ich will es“
Sie schluckt und Tränen fliessen über ihre Wangen. „Bitte nicht, ich will niemanden töten. Warum tun Sie es nicht selbst?“ Ich schliesse die Augen und grinse. „Weil ich wissen will, wie es sich anfühlt, umgebracht zu werden. Ich will den Schmerz spüren, fühlen wie sich mein Körper unter deinen Händen ergibt.“ Wimmern. Schluchzen. „Sie sind krank!“
Ich schiebe die Kiste vor mir her und rutsche auf Knien zu ihr herüber. Als ich wieder nach ihren Händen greife, zuckt sie zusammen, aber sie lässt die Berührung zu. Meine Finger schlingen sich um ihre und führen sie zu der Kiste. „Ich verstehe nicht, warum Sie das wollen...“ - „Das musst du nicht. Öffne die Kiste.“ Sie nickt. Ihre Finger lösen sich von meinen und öffnen die Kiste. Ihre Augen werden gross. Die Kiste ist randvoll gefüllt mit Messern, Nadeln, Klammern und einem Feuerzeug. „Sie wollen das wirklich?“, flüstert sie und lässt ihre Fingerkuppe zögerlich über die kühle Klinge eines Messers gleiten.
„Ja, ich will es“, stöhne ich leise in ihr Ohr, erhebe mich, ziehe mein Shirt aus und strecke meine Hand nach ihrer aus. Sie wischt sich die Tränen aus ihrem Gesicht und lässt sich von mir auf die Beine helfen. Ich bemerke wie sie meinen nackten, mit Narben übersähten, Oberkörper mustert, verkneife mir aber eine Bemerkung.
Auf dem Weg zu meinem Stuhl, entledige ich mich meiner Hose und setze mich. Es ist kühl und ich spüre, wie mein Körper vor Kälte und Vorfreude anfängt leicht zu zittern. Bald.
Sie bückt sich, greift nach der Kiste, schaut sich nochmal im Raum um und kommt, immer noch leicht wackelig auf den Beinen, auf mich zu. Als sie neben mir steht, lässt sie die Kiste auf den Boden fallen. Metall klimpert. „Warum ich?“ Sie kaut auf ihrem Fingernagel rum. „Du bist perfekt. Du erinnerst mich an jemanden, den ich geliebt habe.“, flüstere ich. Sie blinzelt.
„Tu es.“ Sie beugt sich schwer seufzend zu der Kiste herunter. „Was soll ich benutzen?“ „Wähle. Ich vertraue dir.“ Ich schliesse die Augen. Was wird sie wählen? Die Nadel. Ein stechender Schmerz durchfährt meine Lippe. Der Geschmack von frischem Blut erfüllt meinen Mund. Mit der Zungenspitze tippe ich gegen die Nadel in meiner Lippe und lecke über das Metall. Es fühlt sich unglaublich an. Dieser sanfte Schmerz. „Mehr, mehr, tu mir weh!“ flehe ich sie an. Ich öffne die Augen und beobachte wie ihre Finger sich um den Griff eines Messers klammern. Ich halte ihr meine Handgelenke hin. Mit zugekniffenen Augen lässt sie die Klinge über die zarte Haut über meinen Pulsadern gleiten. Der brennende Schmerz erregt mich und ich stöhne auf. Blut quillt aus der Wunde und tropft auf den Boden. Sie wendet den Kopf ab. Ihre Finger zittern so sehr, dass das Messer aus ihrer Hand rutscht. „Lass es liegen.“ Sie nickt. Ich bemerke wie meine Sicht anfängt zu verschwimmen und begrüsse das Schwindelgefühl. Es fühlt sich so gut an. „Nimm das Feuerzeug!“ „Das Feuerzeug?“ „Ich will brennen!“ Sie bückt sich und greift nach dem Feuerzeug und einer Nadel. Ihre Hände sind schweissnass, aber nach ein paar versuchen, glüht die Nadel rot. „Autsch!“ Die Nadel fällt auf den Boden. Als sie sich danach bücken will, packe ich sie am Handgelenk. Dabei landen ein paar Tropfen von meinem Blut auf ihrem wunderschönen Blumenkleid. „Nicht, ich will die Flammen direkt auf meiner Haut spüren, verbrenne mich.“ Sie hält das Feuerzeug an meine Brust und als die Flamme meine Haut berührt, schreie ich auf. Der Schmerz fliesst durch meinen ganzen Körper. Meine Glieder fangen an zu kribbeln.
Ihr Gesicht färbt sich weiss. „Ich kann das nicht...“ „Mach weiter, ich will meine Haut brennen sehen!“ Sie schüttelt den Kopf und fängt wieder an zu weinen. „Nein, bitte...“
Mit letzter Kraft schnappe ich nach ihren Händen und halte sie an meine Brust. Sie entzündet die Flamme. Süsser Schmerz. Überall. „Jaaaa, ich will brennen, brennen,...“ meine Stimme bricht. Meine Lider flattern. Der Raum fängt sich an aufzulösen. Der Schmerz lässt nach, nein, ich will mehr,.. nicht aufhören. Ich will sie anflehen weiterzumachen. Aber die Worte bleiben in meiner Kehle stecken.Ich spüre meine Glieder nicht mehr. Blute ich noch? Ihre Hände legen sich um mein Gesicht und ich sehe, wie sich ihr Mund bewegt, aber ich höre nichts. Nichts. Nur Stille und ein tickendes Kribbeln in meiner Brust. Meine Augenlider werden schwer. Im Augenwinkel sehe ich, wie die Tür sich öffnet. Madeleine, ich komme zu dir.
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Die Liebe ist ein Fluch, sie nimmt und gibt, nimmt und gibt und irgendwann verliert sie die Kontrolle, bricht aus ihrem Pappkarton aus, tollwütig, zerbricht sie, richtet Schaden an, dort wo sie zuvor alles geheilt hat, es gewärmt hat und sich um es gekümmert hat.. Die Liebe kennt keine Grenzen, sie ist frei, frei wie eine Seele auf der Suche nach Licht..
Mein Leben für deins, dein Leben für meins.. Aus zwei mach eins..
Erde, Feuer, zweisamkeit, umschling die Ehre mit Dunkelheit,
Lösche aus was Zweifel weckt,
Jedes Wesen erfüllt seinen Zweck,
Zerbrich das Glas und befrei das Mondeslicht,
Scheine und heile, erfüll deine Pflicht.
Liebe und Fluch, im Banne mit Hass
Mein Liebster, mir ein Loch in mein Herz frass.
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Versuche zu Verschweigen, dass ich daran kaputt gehe, doch ich schaffe es nicht mehr..
Es zerreisst mich, liebst du mich wirklich, meinst du es ernst mit mir, sagst du mir die Wahrheit..?
Ich verbrenne innerlich, sehne mich so sehr nach dir, will dich endlich berühren, spüren,...
Du bist so fern..
Gefangen zwischen dir und deiner Lügen, zwischen Wahrheit und Fiktion..
Ich werde dir nie genügen, bin nur ein Spielzeug, leidend und immer bereit zum spielen,..
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Ich bins wieder, deine Tochter, deine dir treu ergebene Seele.
Gestern Abend, als ich erschöpft von der Kirche nach Hause kam,
weckte mich der Hunger aus meiner Müdigkeit.
Gott, ich hatte ein solches Verlangen, wieder zartes saftiges Fleisch auf meiner trocknen Zunge zu schmecken,
der Geschmack der Überlegenheit, der Begierde, der Menschlichkeit.
Mein Vater ich habe mich auf den Weg gemacht, gewartet vor einer Disco, mitten in der Stadt, so wie du es wolltest, denn
da wimmelte es nur von unreinen und ungläubigen Geschöpfen.
Du selbst, hast mir gesagt, ich sei ein sehr braves und frommes Mädchen, und wenn ich die Welt von dem Ungeziefer reinige, so würdest du mich
in deine Arme schliessen, mich im Himmel mit Ehren empfangen!
Ich wartete und wartete, es waren soviele, die es nicht verdient haben, zu leben, Gott, wirklich so viele.
Da erblickte ich einen kleinen Knaben, so jung, und schon so verschmutzt und unrein. Er zog gierig an seiner Zigarette und in der anderen Hand hielt er eine halbvolle Flasche mit glühend rotem Alkohol. Rot und Glühend, wie das Höllenfeuer! Ich wusste, er würde es sein, er würde es rein, welcher heut Nacht meinen Hunger stillte.
Ich umgarnte ihn, und lockte ihn in meine Wohnung.
Schnell holte ich das extra scharfe Messer, du weisst, das mit dem Kreuz, aus der Küche und fesselte ihn. In seinem alkoholisierten Zustand wehrte er sich kaum.
Ich zog ihn aus, betrachtete das widerwärtige Wesen, von oben bis unten, und fing mit dem Abendessen an.
Voller Lust schnitt ich ihm in den Unterleib, in den Sündenbereich, entfernte alles was unrein war, und platzierte es fein säuberlich auf ein silbernes Tellerchen.
Ich genoss es, auf ihn zu steigen, mich an ihm zu befriedigen, sein Blut zu trinken, seine Schreie zu hören, ich war artig, wie nie zuvor.
Sein Herz, wie du es mir befohlen hast, entnahm ich ihm und legte es zu den andern, als Trophäe, in die Truhe.
Als die Schreie verstummten und er sich nicht mehr vor Schmerzen wandt, küsste ich ihn sanft in den ewigen Schlaf.
Ich hoffe ich habe meine Arbeit gut gemacht!
Deine dir treu ergebene Tochter.
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Ich vermisse dich, mit jeder Sekunde müsste ich eine weitere rostige Nadel in meine empfindliche Haut stecken, um den Schmerz, dich nicht spüren zu können, erträglich zu machen.
Engel, ich fühle mich wie eine Kerze, so feurig und warm, wenn du mich zum brennen bringst, und so kalt und tot, wenn du mir den Sauerstoff nimmst..
Ich brauche dich, doch ich weiss, du wirst mich nie so sehr brauchen wie ich dich, du wirst nie eine solche Angst verspürn, mich zu verlieren, wie ich wenn ich dich verlieren würde..
Du hast dich in meine Seele gefressen, steuerst mich wie eine Marionette, ich gehöre dir,...
Ich denke nur an dich, ob am Tag oder in der Nacht, du verfolgst mich und ich kann nicht von dir fliehn, bin dir völlig verfallen..
Ich bin eine Puppe und du wirst erwachsen, willst nicht mehr mit mir spielen, schliesst mich ein in einen Sarg, vergräbst mich.
Doch ich werde warten, ich werde immer auf dich warten, bis du endlich die Schaufel nimmst, mich ausgräbst und in deine Arme schliesst.
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Plötzlich schrie meine Schwester auf. ,, Wo ist das Blut? Wo sind die verdammten Blutsäcke?!". Weil wir alleine zu Hause waren, die Eltern also bei der Arbeit, beschuldigte sie mich als böse Bluträuberin. ,, Was hast du damit gemacht?! Spuck’s schon raus!" schrie sie mich an. Ich zuckte mit den Schultern.,, Weißt du, Schwesterherz, vielleicht hat das Blut zurück in den dazugehörigen Körper gefunden und sich aus dem Staub gemacht." Das war zuviel, sie fiel wie ein Stein zu Boden und heulte und schrie, ein kleines Kind, welches ihr Spielzeug verloren hatte.
Ich tänzelte belustigt einmal um sie herum und schlich mich mäuschenstill wieder an den Computer. Dieser begrüßte mich mit einem leichten, vertrauten Surren.
Ich durchforschte das Internet nach Organspenden, was sich als schwierig herausstellte. Auf diversen Erotikseiten, fand ich zwar annährend etwas zu dem Thema, aber nicht ausreichend anonym. Natürlich wussten unsere Eltern nichts von unserem Treiben auf der Anderswelt, der dunklen Seite, wie es meine Schwester immer nannte. Ich besorgte ihr das Material, sie spielte damit und ich verkörperte die geisteskranke Gestalt, um die sich unsere Eltern sorgten, auf Schritt und Tritt verfolgten und liebten, so dass sie nicht realisierten, das nicht ich es bin, die geisteskrank ist, sondern meine Schwester.
Aber kann man wirklich sagen, sie ist nicht normal, weil sie nicht wie normale Kinder, nicht mit Plastikpuppen spielte, sondern lieber mit lebenden Puppen? Ich denke kaum, jeder von uns hat irgendein Fetisch, das er ausleben muss, bevor er gänzlich durchdreht. Aber bevor sie zur eiskalten Mörderin wird, werde ich alles tun, um sie zu befriedigen ohne das jemand Schaden daran nimmt, zumindest nicht ungewollt. Eigentlich hätte ich nichts dagegen, mal in der Gefriertruhe eine Leiche vorzufinden anstatt Eis und tiefgekühlte Pizzen. Eine Leiche war wesentlich faszinierender und setzte sich nicht an meinen Hüften an, die ja ohnehin langsam das Endstadium erreicht hatten und mich zu einer Diät zwangen.
Ich meldete mich bei der "Dunklen Seite" an, bei der ich als Flurgeist bekannt war, und sogleich schrieb mich Mr. X an und textete mich mit Neuigkeiten zu.
Mr. X: Tagwohl die Dame, wussten Sie schon? Heute findet ein Treffen
der Dunklen Seite statt, ich hoffe ich werde Sie auch antreffen. :)
Die Leutchen spinnen, verkaufen ihre Glieder für ein Taschengeld
und Blut gibt’s gratis, solange man nicht mehr als 5 Liter braucht.
Flurg: Vermutlich werde ich erscheinen, aber werde nicht lange bleiben,
schließlich soll die Ware ja nicht schlecht werden.
Mr. X: Das stimmt auch wieder. :)
Flurg: Gibt es sonst Neuigkeiten? Wo findet das Treffen überhaupt statt
und wann?
Mr. X: Bei der alten Glocke, Sie sollten wissen welche ich meine. Und
beginnen wird das ganze Spektakel um 2 Uhr Morgens. :)
Neuigkeiten, hmmm,... Wahrlich, der alte Geier wurde gefasst.
Zu unvorsichtig beim beseitigen der Knochen. Sie sollten auch
auf sich aufpassen, die grünen Männer, die sich Polizisten
nennen, sind uns auf der Spur. Aber haben Sie sicher schon aus
der Zeitung entnommen.
Flurg: Die Zeitung liegt noch im Briefkasten. Dann wünsche ich Ihnen
noch einen erholsamen Tag, ich gehe auf die Jagd.
Mr. X: Viel Erfolg. :) Adieu.
Ich entfernte mich von meinem Freund, dem Computer, zog meine Stiefel an und machte mich auf die Suche nach meiner Schwester. Normalerweise sass sie jetzt in ihrem Kleiderschrank und pickste sich zur Beruhigung mit einer kleinen Nadel in den Finger, bis dieser blutete. Ich fragte mich oft, ob sie bereits in der Fingerspitze kein Gefühl mehr hatte oder ob sie den Schmerz einfach nur genoss. Ich zog die Schranktür auf und zu meinem Erstaunen, entdeckte ich sie dort nicht. ,, Schwesterherzchen? Wo steckst du?". Aus einem anderen Zimmer vernahm ich daraufhin ein Kirchern. Ich folgte dem Geräusch und fand meine Schwester im Wäschekorb mit einer ihrer Puppen, die sie Gisela getauft hatte. ,,Da bist du ja. Wie geht es Gisela?" , ,,Super, sie liebt mich." kicherte das Mädchen mit Puppe und schnitt dieser gleich den Kopf ab. ,,Kopflos würde es mir allerdings auch super gehn." flüsterte ich mir selbst zu, aber meine Schwester hatte mich natürlich trotzdem gehört und sah meine Kehle gierig an.
Ich liess sie im Wäschekorb zurück und suchte meinen Mantel, welcher sich besser vor mir zu verstecken vermochte als meine Schwester. Wo war das Teil bloss? Wie eine Irre rannte ich durchs Haus und suchte jeden Spalt ab. In der Küche war er nicht, Badezimmer auch nicht, und in meinem Zimmer sowieso nicht. Dann fiel mir wieder ein, das ich das Teil in den Wäschekorb gesteckt hatte, weil er sich, ohne mein Einverständnis, von Schwarz zu Braun verfärbt hatte.Beim Gedanken dran, wie meine Schwester jetzt kichernd mit geköpfter Puppe auf meinem Mantel sass, entwich mir ein Lächeln. Verrückt.
Wieso sie ausnahmsweise mit Gisela spielte war mir ein Rätsel.
Ich verlies das Haus, ohne wärmenden Mantel, und lief zur Bushaltestelle runter. Kein Mensch, ausser mir wollte, vermutlich heute mit dem Bus fahren weil erst gestern einer von der Strasse verdrängt wurde und gegen einen Baum geprallt war. Heisst doch nicht gleich dass das jeden Tag passieren musste. Ein kalter Wind ging und die Blätter raschelten, es war Herbst, kalt und traurig, wie jedes Jahr. Jeder starrte grimmig auf den Boden, fror und versuchte so schnell wie möglich in ein Kaffee oder in ein Geschäft zu flüchten, um sich da die Glieder zu wärmen. Selbst ich frierte, was mich nicht sonderlich verwunderte. Ich kuschelte mich auf die Wartebank und beobachtete wie blaue, und rote Autos auf der Strasse vorbeizischten. Ein Auto, zwei Autos, drei Autos, vier Autos, fünf Autos, ein Bus! Das gelbe Gefährt rollte auf mich und die Bank zu, stoppte und öffnete seine Türen. Ich fragte mich wo der rote Teppich denn blieb, aber stieg auch, ohne Teppich, ein.
Weil ich natürlich kein Geld dabei hatte, setzte ich mich ohne ein Fahrticket auf einen freien Platz, möglichst nahe bei der Türe. Das war eine Angewohnheit von mir. Meine Mutter sagte früher immer: ,, Kind setz dich nie in den hinteren Teil des Buses und auch nie vorne beim Fahrer hin, im hinteren Teil sitzen die schwarzen Monster, die dich auffressen, und der Busfahrer, der beisst kleine Mädchen!" Natürlich wusste ich heute das, dass Quatsch war, aber habe mich bereits daran gewöhnt, möglichst weit von den schwarzen Monster und vom beissenden Busfahrer entfernt, zu sitzen. Sicher ist sicher, nicht wahr?
Die Landschaft zog am Fenster vorbei, ich kannte sie in und auswendig, jeden Baum, jeden Stein, jedes Haus. Früher hetzten mich die Jungen aus meiner Klasse durch diese Strassen, bewarfen mich mit Steinen und Stöckchen. Doch ich hab innerlich nur gelacht, ich war der Fuchs, der die Gans gestohlen hatte und die verärgerten Bauern, in diesem Fall die Jungs, schlossen sich zusammen um dem Fuchs den Gar auszumachen, doch der Fuchs war schlau, holte sich jeden Tag erneut eine Gans und konnte dem tobenden Mopp entfliehn. Und genau so fühlte ich mich, ich war zwar die Gejagte, aber trotzdem die Siegerin, schliesslich war ich stark genug um mich nicht unterkriegen zu lassen. Starkes Ich, hechel, wuff-wuff.
Bei der dritten Haltestelle musste ich aussteigen, doch ausgerechnet stieg der Kontrolleur schon beim nächsten Halt ein. Er tratt vor mich, machte mit seiner Hand eine auffordernde Geste. ,, Fahrticket bitte, Kontrolle." Ich sah ihn an, sollte ich jetzt einfach so tun als würde ich schlafen?Augen schliessen und friedliche Schlaftöne von mir geben? Nein, das war auch für den Kerl zu offensichtlich. Wie wäre es mit der Fremdsprachen-Nummer? Oder doch die Behinderten-Nummer? Doch bevor ich meinen Ich-sprechen-kein-Deutsch-Plan in die Tat umsetzen konnte, griff mich der fettleibige Mann am Arm, hob mich unsanft von meinem mittlerweile warmen Plätzchen. ,, Aua!" Auf den Schmerzensschrei nahm er keine Rücksicht, nein der Bastard grinste auch noch frech. ,, Sie ungezogener Flegel! Hat Ihnen ihre Mutter nicht beigebracht wie man Frauen behandelt?" empörte ich mich, beinah schon wie ein altes Grossmütterchen mit schicker Krokodilhandtasche, rosa und funkelnd, mit Diamanten besetzt natürlich. ,, Nein, aber wie man kleine Gören, die sich nicht an die Vorschirften halten aus dem Bus wirft." Mit dem hatte ich nicht gerechnet und mit einem kleinen Schubs, war ich schon ausserhalb des Busses und konnte ihm zum Abschied nur noch hinterherwinken. Armes, ungerecht behandeltes Ich, ich klopfte mir selbst auf die Schultern um mich zu trösten. Schliesslich hätte ich lieber Busse gezahlt, anstatt mich körperlich zu betätigen und zur nächsten Raststätte zu laufen.
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So vergingen Jahre bis beide in einem wunderschönen Blauweiss funkelten und starben, wie die Bäume.
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Ich flehe dich an, weitere Schmerzen ertrage ich nicht.
Du hast mich zu deiner Dienerin gemacht, zu deiner Sklavin, ich war dir treu und habe gehorcht.
Niemals habe ich es gewagt mich deiner zu entziehn, habe dein Leid auf meinem Körper wiedergespiegelt.
War dein Werk, du hast mich erschaffen, doch Herr du warst mir nicht treu.
Ich wusste es von Anfang an, ich bin nicht die Einzige, die deiner Zucht entsprungen ist, aber ich wusste, ich bin Perfektion in deinen Augen.
Du hast mir die Haare vom Kopf gerissen, jeden meiner Schreie genossen, mir befohlen meine Augen nicht zu schliessen, damit mein rotes Elixier
sich in ihnen sammeln kann. Hast mich gelehrt, nicht zu weinen, deine Liebe mit Hass und Furcht zu erwidern. Mein blondes langes Haar, du hast es mir
wieder gegeben, es mit einer kleinen Nadel in mein Haupt eingenäht, ich erinnere mich, wie ein Lächeln dein Gesicht zierte, deine tiefe Stimme summte eine wunderschöne Melodie, die den Schmerz, wie eine Salbe gehemmt hat. Als du ein Teil meiner Haare eingenäht hattest, mich mit deinen lieblosen Augen betrachtet hast, spürte ich, wie glücklich du warst, du fandest mich unglaublich schön und zum ersten Mal glitten deine Hände sanft über meine Wange, eine
Berührung, die ich nie zuvor von dir gespürt habe. Du hast mich zu deinem Bett geführt, meine Hände in Ketten gelegt, ich spürte dein Gesicht ganz nahe an meinem, mein Herz raste vor Neugier und Furcht, dein ganzes Gewicht legte sich auf mich, deine Lippen suchten Halt auf meiner Stirn, suchten meine Lippen und glitten sanft über mein ganzes Gesicht.Mein Körper fing an zu zittern, erhitzte sich, mein Becken zuckte, ich drückte es fest gegen deinen kräftigen Körper um noch mehr dieser Wärme und Zuneigung zu verspüren. Du, mein Herr, bist von mir runtergekrochen, so als hättest du meine Lust und meine Begierde nach dir gespürt. Niedergekniet neben dem Bett hast du mich beobachtet, wie ich vor Erregung an den Ketten gezerrt habe, wie sich mein Körper unkontrolliert geräkelt hat, doch in deinen Augen lag nur Enttäuschung, Zorn, Hass. Tränen liefen über deine geröteten Wangen und du bist aus dem Zimmer gerannt, hast mich alleine gelassen, in der Kälte, nackt, meine Bestrafung. Allmählich nahm ich die Schmerzen und das Trommeln in meinem Kopf wahr, warmes Blut floss noch immer aus den Wunden, die blonden Haare glänzten in einem dunklen Rot im Schein der Kerze. In dieser Nacht, habe ich über meine Vergangenheit nachgedacht, die du mir so herzlos genommen hast. Ich erinnerte mich schwach an meinen Freund, an meine Eltern und an meine Schwester. Ich wusste nicht, ob sie mich vermissten oder ob sie Ersatz für mich gefunden hatten. Ob sie mein Zimmer so gelassen hatten, ob sie mich aufgegeben hatten, viele Fragen spukten in meinem Kopf rum und ich wusste ich würde keine Antwort erhalten. Als die Tür aufschwang, wanderten meine Augen auf dich, du hattest wieder dieses herzlose Lächeln auf den Lippen.
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Hiermit halte ich mein Leben fest.
Ich heisse Liza und bin 16 Jahre alt. Ich wohne mit meinen Eltern, wenn man diese Menschen überhaupt noch Eltern nennen kann, in einer kleinen Stadt in einem Wohnblock. Zu meinen Eltern, sie haben gerade eine Ehekrise, eigentlich normal in der heutigen Zeit, aber es geht mir doch sehr nahe. Sie streiten von morgens bis abends und schlafen in getrennten Betten, dass heisst, Papa schläft gar nicht mehr zu Hause und wenn dann nur wenn er betrunken ist und dann auf dem Sofa. Er ist auch schon handgreiflich geworden, wenn er meine Mama weinen gesehn hat, er erträgt es nicht sie weinen zu sehen, aber wer kann es ihr schon verübeln, denn sie arbeitet den ganzen Tag als Putzfrau und das Geld ist knapp. Mein Papa ist arbeitslos seit er angefangen hat regelmässig zu trinken. Geschwister habe ich keine und erst kürzlich sind meine Grosseltern verstorben.
Ich bin eine richtige Hiphopperin, ich höre am liebsten Rap, R'n'b und Hiphop, Musik bedeutet mir ziemlich viel, ich verbringe fast den ganzen Tag damit Musik zu hören. Ich lege sehr viel Wert auf mein Äusseres, ich geh nur perfekt gestylt aus dem Haus und mit den neusten Klamotten, natürlich von bekannten Marken, obwohl ich die mir eigentlich gar nicht leisten kann, aber meine Freunde würden mich auslachen wenn ich mit alten Lumpen in die Schule gehen würde. In meiner Schule werden die Leute, die keine teuren Klamotten tragen, fertiggemacht. Wir lachen sie immer aus weil sie ihre Klamotten bei Kik kaufen oder im SecondHand-Shop. Ich liebe Bling-Bling und enge und kurze Klamotten in denen man viel Haut sieht, aber ich weiss dass es an mir nicht gut aussieht weil ich ziemlich dick bin. Bei einer Körpergrösse von 1.67m sind 75kg schon ein bisschen zu viel, was heisst ein bisschen, ich bin übergewichtig. Die Typen lachen mich deswegen immer aus und nennen mich "Schweini" oder "fette Kuh". Das schmerzt ziemlich, besonders wenn sie mich vor meinen Freundinnen auslachen, die können dann nicht anders und lachen auch. Meine beste Freundin heisst wie ich auch Liza und sie ist stolze Türkin. Sie ist schlank und sieht gut aus und wird ständig von süssen Typen angeflirtet. Wenn ich ehrlich bin beneide ich sie, ich wäre auch gerne so beliebt wie sie.
Ich hatte noch nie einen Freund, aber dass weiss niemand, denn ich habe allen erzählt ich hätte schon ganz viele Freunde gehabt um dazu zugehören. Mein Gewicht belastet mich, wenn ich vor den Spiegel steh kommen mir die Tränen, überall nur dieses lästige Fett und aus Frust ess ich dann noch mehr und werde noch dicker. Es ist ein ständiger Teufelskreis, aber ich kann mit niemanden darüber sprechen und meine Mama findet mich schön so wie ich bin, aber alle Mütter finden ihre Kinder schön. Auch wenn ich meiner Mutter sage ich will abnehmen und sie soll doch mal Gemüse kochen, meint sie sie hätte gar keine Zeit zu kochen und ich solle mir doch eine Pizza machen oder sonst etwas das schnell geht. Aber was mal so schnell in den Backofen oder in die Mikrowelle schiebt, hat meistens total viel Kalorien und Fett.In den Zeitschriften sehen immer alle Frauen so schlank und wunderschön aus und genau so will ich auch aussehen. Aber um schlank zu werden muss man auf viel verzichten, eine Diät halten und das schaffe ich nie. Ich kann nicht aufhören zu essen. In einer Zeitschrift habe ich gelesen, dass Sex schlank macht. Sex und schlank werden, das wär's. Aber dazu brauch ich einen Typ und genau das ist der Plan!
In meiner Klasse gibt es einen Kerl, den niemand leiden kann und immer nur schweigt. Er trägt nur schwarz und halt langes schwarzes Haar, bis zu den Hüften. Er sieht ziemlich weiblich aus und deshalb denken alle er sei schwul.Ich werde ihn fragen ob er mit mir schläft für Geld und wenn er ablehnt oder mich auslacht, glaubt ihm garantiert keiner, dass ich ihn gefragt habe ob er mit mir schläft für Geld. Raffiniert.
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jeden Abend betrachtete sie ihre makelose Schönheit, ihren perfekten Körper, geziert von Narben der Vergangenheit. DIe leeren gequälten Augen hafteten an ihrem Spiegelbild. Schüchtern berührt sie es.
Sie beginnt zu zittern. Eine kleine Wölbung ihres Bauches durchdringt ihre Seele mit Trauer. Eine Träne flüchtet über ihr bleiches Gesicht.
Ihr Bauch zerstört ihre Perfektion. Sie lässt sich auf das Bett fallen, versteckt ihr Gesicht im Kissen. Leise durchströmt sie die tiefe Stimme es Sängers, ihr Körper beginnt zu beben, sie verspürt Hunger. Den plagenden Hunger, welchen sie schon seit 2 Tagen nicht mehr gestillt hat.
Sie richtet sich auf und setzt sich an den Computer. 3 Mails, die sie nie öffnen wird.
Regungslos starrt sie auf den Bildschirm.
Neben ihr eine Klinge. Ihre Hand nähert sich ihr zögernd.
Sie muss perfekt sein, perfekt für sich selbst, perfekt um nicht alleine zu sein, perfekt um geliebt zu werden.
Blut tropft von ihren Fingern, Blut fliesst aus ihrem Bauch. Ihr wird übel. Sie stöhnt leise vor Erleichterung, bald wird sie wieder perfekt sein.
Kriechend nähert sie sich ihrem Bett.
Sie steckt sich den Fingern in den Hals, erbricht ihr eigenes Blut.
Tränen, jedoch sie lächelt.
Nun ist sie perfekt.
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Liebe ist Schmerz, süsser sowohl auch bitterer Schmerz.
Lüge und Wahrheit vereint im Spiel der Sehnsucht und der Begierde.
Doch eigentlich, ist Liebe nur ein Trieb...
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In meiner kleinen Welt donnert es,
Es regnet, es tröpfelt auf meine Niere, ein Bächlein bildet sich, ein wunderschöner Wasserfall, strömt durch meine Speiseröhre und in meinem Magen findet sich ein Fluss, ein Fluss der Zerstörung, der Verwesung. Das Wasser dieses Flusses nährt meine Welt. Wieder ein Donnern, von meinem Herzen,...
Unsinn...
Warum, zerstört es mich aus der Realität zu fliehen, die Welt, die ich mir geschaffen habe, mindert zwar die schmerzhafte Wahrheit, aber sie tötet mich schleichend. Zu oft pressen sich die Worte "Ich bin allein", "Ich bin anders", "Alle hassen mich" in meine Gedanken und wieder fliehe ich in die Welt, ohne Schmerz, ohne Hass. In die Welt in der ich Gott bin, ich kann sein was ich will, ich kann tun und lassen was ich will. Es ist wie eine Traumwelt, doch träume ich währendessen nicht, nein ich lebe, nur nicht hier, ich lebe woanders, ich lebe dort. Aber diese Welt existiert nicht, nur in meiner Fantasie. Zu oft habe ich versucht, diese Welt, eben meine Welt in die Realität zu drängen, ich wollte sie hier, hier und jetzt! Ich wollte sie erschaffen, doch ich habe nur zerstört, mich zerstört, ich wurde wahnsinnig, ich log, ich war nicht ich, nein ich war die Person, die ich in meiner Welt war, es waren mehrere, viele Personen die ich war, aber nicht bin. Was ist, wenn es schlecht ist, eine eigene Welt zu haben? Was ist, wenn es mich zerstört, bevor ich überhaupt erkenne, dass es falsch war, Gott zu spielen?
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Ich heisse Viona und mein Begleiter Jack. Wir sind eins. Sozusagen.
Als ich 5 Jahre alt war, hatte ich ein Plüschtier namens Jack. Jack war ein Löwe, das stärkste Tier in meiner Plüschtiersammlung. Von Anfang an mochte ich Jack. Jack war mein Freund, ich redete jede freie Minute mit ihm, obwohl ich wusste, dass Jack ja nur ein Plüschtier ist, aber ich liebte es mit ihm zu reden. Jack war immer an meiner Seite, ich hab ihn niemals weggelegt, sogar in den Kindergarten und später in die Schule hab ich ihn mitgenommen. Okay, in der Schule hab ich ihn in meinem Schulsack versteckt, weil die andern Kinder mich sonst auslachten, aber in den Pausen habe ich mich mit meinem Schulsack irgendwo versteckt und mit Jack gesprochen. Seine dunklen Knopfaugen funkelten mich immer an und ich liebte es mein Gesicht in sein weiches Plüschfell zu drücken, welches jede Träne von mir auffing. Als ich dann in die Oberstufe kam wollten meine Eltern mir Jack wegnehmen. Ich hab natürlich protestiert, da Jack meine ganze Kindheit mit mir erlebt hatte und wir wie Freunde waren, einfach unzertrennlich. Doch an meinem 16. Geburtstag wars dann so weit. Voller Euphorie sprang ich morgens aus meinem Bett als der Wecker klingelte und wollte Jack in die Arme nehmen, doch, Jack war nicht mehr da, ich suchte ihn überall, Tränen rannen über meine Wange und ich verspürte Schmerz in meinem Herzen. Völlig ausser mir schrie ich meine Mutter an: ,, Wo ist Jack!? Mami Jack ist verschwunden?!" Sie nahm mich in den Arm und streichelte mir über den Rücken. ,, Schätzchen, Jack ist weg, du bist jetzt 16 Jahre alt mein Schatz, du solltest dir langsam richtige Freunde suchen." Ich stiess mich von ihr ab und fauchte sie an. ,, Jack ist ein richtiger Freund! Ihr seit grausam, ich hasse euch!" Ich rannte aus dem Haus, zu dem kleinen Wäldchen in der nähe, in dem ich früher immer mit Jack Würstchen gegrillt hatte, setzte mich auf den kalten Waldboden und weinte. Ich fühlte mich als ob die Welt untergehen würde, als ob ich auf der Stelle sterben müsste. Ein Leben ohne Jack war unmöglich.
An diesem Tag wurde ich zwangsweise von der Polizei nach hause gebracht. Ich weinte noch tief bis in die Nacht und hielt den Schmerz nicht aus. Um 11 Uhr abends öffnete ich mein Fenster und schaute auf die Strasse runter. Wir wohnten im 7. Stock und ein Sturz aus meinem Fenster würde ich nicht überleben, das wusste ich. Ich hab an die Zeit zurück gedacht mit Jack, und nein ich wollte nicht mehr ohne ihn, ich kletterte auf den Fenstersims und krallte mich daran fest. Ängstlich blickte ich nochmals in den Abgrund, wollte loslassen, springen doch plötzlich, eine leise Stimme in meinem Kopf. ,, Viona, ich bin hier, ich bins Jack, ich werde dich nie verlassen, ich werde immer an deiner Seite sein, weisst du doch, dich beschützen und dich trösten, ich bin hier Viona, spring nicht. Ich hab dich doch lieb, meine Viona". Jack war zurückgekehrt.
Und hier beginnt meine Geschichte.
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Es schreit immer wieder nach dir,
Ich muss loslassen,..
Und wieder schreit es, erneut nach dir..
Täuschung, immer wieder,...
Sei kein Spielzeug, red ich mir zu, lass dich nicht ausnutzen, nein, sei kein Spielzeug.
Immer wieder, nein!
Und wieder diese Stimme, die nach dir schreit.
Doch die Wahrheit ist, ich spiele mit dir.
Wie die Liebe eines Kindes zu seinem Teddybär.
Ich Joker, du im Spiel der Meister.
Ewigkeit, die Kette, sie unterbricht nicht.
Denn mein Verstand kämpft mit dem Herz.
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Ich wartete hinter einem Baum im Park auf mein nächstes Opfer. Der Rauch meiner Zigarette verhüllte mein Gesicht und ich liebte den Geruch vom frischen roten Tabak in der Nase.
Die ersten Partygäste verliessen die Discotheken, sturz betrunken, die Männer, leicht bekleidet, die Frauen. Ich warf meine Selbstgedrehte zu Boden und grinste bereits siegessicher in die klare Nacht hinaus.
Nur wenige Mädchen gingen durch den Park nach Hause, was meine Auswahl zwar einschränkte, aber den Erfolg, unentdeckt zu bleiben bei meiner Tat vergrösserte. Meine Hand wanderte zu meiner Hosentasche und tastete nach dem Kondom darin, sicher ist sicher. Ein rothaariges Mädchen verabschiedete sich vor dem Parkeingang von ihren Freundinnen, meine Chance. Sie schwankte beim Gehen, vermutlich war sie betrunken, dennoch steuerte sie auf die Parkbank gegenüber meines Baumes zu. Ich wartete ab und beobachtete, wie sie sich auf die Bank fallen lies, ihr langes Haar klebte an ihren feuchten Wangen. Sie weinte, das Schluchzen war kaum überhörbar. Ein Mann näherte sich ihr, setzte sich neben sie und griff ihr zwischen die Beine. Sie schrie und versuchte ihn abzuschütteln, doch gegen ihn war sie wehrlos. Er umgriff ihre Kehle, sie hechelte und schnappte nach Luft, er zerriss ihr Oberteil, riss ihr Unterhöschen unter dem engen kurzen Rock hervor. Sie wurde regungslos, ihre Arme baumelten leblos an ihrem Körper herunter währendessen er über ihr ragte. Mist, etwas trieb mich aus meinem Versteck hervor, ich wollte mich schon dafür Ohrfeigen, meinen Baum verlassen zu haben, doch meine Beine rannten ohne mein Einverständnis auf den Kerl zu. Meine Hand wanderte zu meinem Dolch, ich riss ihn an den Haaren zurück, legte seine Kehle frei und rammte ihm die Klinge in den Hals. Seine geweiteten Augen fixierten mich, Sabber lief ihm über die Lippen. Entsetzt liess ich seine Haare los und ging einen Schritt zurück. War ich denn von allen guten Geistern verlassen? Der Kerl wimmerte und keuchte, griff nach meinem Dolch, der in seinem Hals steckte, schwankte und sein Körper fiel zitternd zu Boden. Ich stand wie angewurzelt dort, beobachtete die letzten Zuckungen des Kerls, sein Glied immernoch im erregten Zustand. Er hatte sie genommen. Meine Augen wanderten nach oben zu dem Mädchen, es war bleich und immernoch regungslos. Vermutlich hatte sie ihr Bewusstsein verloren. Ich machte einen Bogen um den Kerl, hockte mich neben das Mädchen auf die Parkbank und seufzte. Erst mal eine Rauchen. Ich zückte eine Selbstgedrehte aus meiner Jackentasche hervor, zündete sie an und inhalierte den Rauch tief ein. Was nun? Genervt bemerkte ich das meine Finger zitterten, Super, echt. Zwar gibt es jetzt einen Mistkerl weniger der mir meine Beute wegschnappt, aber einen Mord, der mich lebenslänglich hinter Gitter bringt, wegen einer Schlampe, die nichts wert ist, brachte mein Strafenregister zum überfluten. Ausserdem war ich viel zu jung um eingebuchtet zu werden. Ich presste die Zigarette zwischen meine Lippen, bückte mich, riss meinen geliebten Dolch dem Kerl aus der Kehle und steckte ihn mir wieder in die Jackentasche. Da ich Handschuhe anhatte, mein Dolch frisch poliert war, würde die Polizei nicht so schnell herausfinden, wer dem Kerl das Licht ausgeknipst hatte. Doch, was mache ich mit der Kleinen? Ich musste sie hier wegschaffen, denn ich war mir nicht sicher ob sie etwas gesehen hatte. Ich nahm ihr Höschen vom Boden auf, es ihr wieder anzuziehen ekelte mich an, denn ihre Oberschenkel glänzten und waren feucht und mir war klar wo die Flüssigkeit herkam. Also band ich mir den Stoff um das Handgelenk, nahm das Mädchen auf meine Arme und trug sie quer durch den Wald zu meinem Auto. Ihre Atmung war unregelmässig und ich befürchtete sie würde sich über meine Lederjacke übergeben. Ich öffnete den Kofferraum und legte sie hinein. Zu meinem Glück war sie nicht besonders gross und sehr schlank. Ich drückte meine Selbstgedrehte aus und steckte sie in meine Jacke um keine Spuren zu hinterlassen, da fiel mir wieder ein dass ich hinter dem Baum ebenfalls eine geraucht hatte. Gereizt nahm ich eine Schaufel, eine Taschenlampe und einen Besen aus meiner Karre zog meine Stiefel aus, band 2 Plastiksäcke um meine Füsse und huschte zurück zu dem Baum. Ich suchte die Reste meiner Zigarette zusammen und steckte mir sie ebenfalls in die Jackentasche, dann fing ich an mit der Schaufel meine Schuhabdrücke zu entfernen und verwischte die aufgewühlte Erde mit dem Besen. Zufrieden spazierte ich zu meinem Wagen zurück und stieg ein. Das einzige Problem war nur noch das Mädchen. Ich fuhr zu dem alten Bauernhof, der meinen Grosseltern gehörte, nahm die Kleine aus dem Kofferraum und trug sie in das Gästezimmer. Zu meinem Glück hatte ich einen Schlüssel für alles in dem Haus und meine Grosseltern hörten sehr schlecht. Als ich das Gästezimmer abgeschlossen und die Fenster darin verriegelt hatte, schlich ich mich am Schlafzimmer vorbei und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Auto. Ich schraubte alle vier Pneus ab, suchte einen Kanister Benzin in der Garage meines Grossvaters. Dann verlud ich die Pneus, den Kanister, die Schaufel, den Besen, die Taschenlampe und die Plastiksäcke in Grossvaters Lastwagen, den er früher mal gekauft hatte um die Milch selbst an den Kunden zu bringen. Ich setzte mich hinters Steuer und fuhr zielsicher zu einem weitentfernten Wald, stieg aus und verbrannte den ganzen Kram, sogar meine Kleider, meine geliebte Lederjacke fiel den Flammen zum Opfer. Nackt fuhr ich zurück zum Bauernhof, von der Kälte gepeinigt schlich ich mich zurück ins Haus, schloss das Gästezimmer auf und kroch auf allen Vieren in eine Ecke des Zimmers. Mein ganzer Körper zitterte und das nicht nur wegen der Kälte. Nein ich war erregt und voller Adrenalin. Ein boshaftes Lächeln umspielte meine Lippen. Ich richtete mich auf und streckte meinen Körper durch. Meine Hand wanderte über meinen Bauch bis zu meinem Glied. Und wie ich Lust hatte. Doch der Gedanke daran das Mädchen zu missbrauchen, in dem gerade noch ein anderer sein Ding hatte, widerte mich an, also riss ich mich zusammen. Sie lag noch immer auf dem Boden, bleich, leblos, geschändet. Ich kniete mich neben sie und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie hatte ein zierliches Gesicht, ausgeprägte Wangenknochen, volle Lippe, sie war so zerbrechlich und wunderschön, auch wenn ihr Make-Up viel verdeckte. Ich erwischte mich dabei wie ich sanft mit der Fingerspitze ihre Gesichtszüge nachfuhr und verfluchte mich. Ich nahm sie erneut auf meine Arme und trug sie ins Badezimmer, denn irgendwie verspürte ich den Drang sie von dem Mistkerl zu säubern. Das Wasser lief in die alte Badewanne und ich streifte ihr die Kleidung, die sie noch anhatte, vom Körper. Der nackte weibliche Körper, der sich mir darbot, liess mein Glied sofort wieder erigieren. Alter, beherrsch dich. Ich zwang mich den Blick von ihr abzuwenden, vergebens. Meine Augen klebten förmlich an ihren perfekt geformten Brüsten. Ihre Lippen öffneten sich.
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blickend zu Boden, ängstlich und zu schwach um zu atmen,
warme und kalte Gesichter, die vorüberziehn, lächelnd wie auch grimmig,
ohne Ziel, mit Auftrag, der Mensch, wie er lebt und sterben wird.
Nenne es Leben oder nenne es Zweck.
Doch manche nennen es Alltag, ohne Sinn und Eigenleben.
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Heute morgen bin ich extra früh aufgestanden um mich aufzustylen, denn heute will ich Josh, den schwarzhaarigen Outsider in meiner Klasse, fragen ob er mit mir schläft. Gut dass meine Mutter früh zur Arbeit musste, so konnte ich ungestört Geld aus dem Reserveschränkchen entwenden, das ich ihm anbieten kann für seine "Dienste". Mein pinkes Top ist mir zu eng geworden, da entschied ich mich für das silbernfarbene mit Rüschchen und einer engen Miss Sixty Hose. Mein Hüftspeck quirlt zwar über den Rand der Hose, aber was eng anliegend ist, ist doch auch sexy? Ich meine, wenn ich schon einen grossen Po habe, kann ich ihn auch betonen. Männer mögen grosse Hintern, steht meist in den Zeitschriften und Jennifer Lopez ist sowieso mein Vorbild. Sie ist unglaublich schön und sexy und hat ebenfalls einen grossen Po.
Noch ein bisschen Make-Up auf mein Gesicht und ich bin bereit für die Schule. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen morgens nichts mehr zu essen, aber es riss mich trotzdem vor den Kühlschrank und ich ass den ganzen Schokoladenpudding auf, den meine Mutter gestern Abend noch gemacht hatte. Mit vollem Magen und bereit für die Schule, schloss ich die Haustür hinter mir ab. Ich stand unsicher auf meinen Beinen, die Nervosität machte sich langsam bemerkbar und mit jedem Schritt zweifelte ich mehr daran ob mein Plan wirklich so raffiniert ist. Gestern war ich mir meiner Sache noch sicher, also versuchte ich mich damit abzulenken, wie schlank ich werden kann wenn ich das wirklich durchziehe.
In der Schule angekommen begrüsste ich Liza mit einem Küsschen auf die Wange. Sie sah wieder blendend aus und die Jungs aus unserer Klasse schielten schon zu ihr herüber. Sie zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich gelangweilt an die Schulmauer, sie sah dabei so unglaublich cool aus, dass ich sie beneidete. Ich wäre wirklich gerne so wie sie und krammte ebenfalls in meiner Handtasche nach einer Zigarette, obwohl ich den Geruch von Tabak eigentlich gar nicht leiden kann. Josh näherte sich dem Schulgebäude und schon die ersten Beleidigungen prasselten auf ihn nieder. Irgendwie wollte ich auch was zum besten geben über sein Outfit, aber ich lies es dann doch bleiben, da ich ja noch was mit ihm vorhatte, besser gesagt, ihn fragen wollte. Also plauderte ich mit Liza über Jungs um mich abzulenken.
Die Schulglocke läutete und wir schlenderten in die Klassenräume, natürlich mit einer schicken Verspätung. Ich setzte mich neben Liza und schielte immer wieder heimlich zu Joshua rüber. Er kritzelte abwesend etwas in sein Heft und schien nicht ganz bei der Sache zu sein. Eigentlich interessierte mich sein Stand der Dinge wenig, aber ich musste abschätzen, wie ich ihn am besten ansprechen sollte.
Der Deutschunterricht fiel relativ unspektakulär aus, viel Theorie und wenig Interesse der Schüler daran. In der grossen Pause kapselte ich mich von Liza ab, mit der Ausrede, dass ich noch schnell was zu erledigen habe, und wartete vor dem Klassenzimmer auf Joshua, der das Klassenzimmer immer als letzter verlies. Natürlich durfte keiner mitkriegen das ich mit dem Outsider rede, also spähte ich immer wieder aus dem Fenster um Lizas Standort und der der anderen coolen Kids festzustellen. Joshua packte gerade noch sein Etui in den Rucksack als der letzte Schüler das Zimmer verlies. Meine Gelegenheit, ich fasste mir Mut und schlenderte in einem gelangweilten langsamen Gang auf Josh zu. Er beachtete mich nicht, also musste ich ihn auf mich aufmerksam machen. Schüchtern stupste ich seine Schulter an. Er tat nichts dergleichen. Na los, das pack ich doch, es ist nur Josh, redete ich mir gut zu. ,,Joshua? So heisst du doch?" nuschelte ich. Er drehte sich zu mir um und sah mich entgeistert an. Seine Augen waren schwarz umrandet, er hatte enorme Augenringe und eines seiner Augen war rot angeschwollen. Obwohl sein Gesicht geschändet war, gefiel es mir, ich wusste nicht was mir daran genau gefiel, aber ich fand es auf eine ungewöhnliche Art und Weise schön. ,, Was hast du gerade gesagt?". Er sprach langsam und seine Stimme war tief. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ihn eigentlich niemals Sprechen gehört hatte. ,, Egal eigentlich. Hey ich hab da mal eine Frage an dich, ich warn dich schon mal vor, wenn du mich auslachst oder den anderen etwas davon erzählst, es wird dir sowieso niemand glauben, denn alle hassen dich und ich werd meine Clique auf dich hetzen.", ich bemühte mich meine Stimme bedrohlich und cool wirken zu lassen. Seine Augenbraue zuckte und er wandte sich seinem offenen Schuh zu. ,,Um was geht es denn?"
Meine Augen wanderten zu seinen dürren, langen Fingern und beobachteten, wie diese sanft die Schleife banden. ,, Also folgendes, ich will abnehmen und du sollst mir dabei helfen, in einer Zeitung hab ich gelesen, dass Sex schlank macht, also du musst mit mir schlafen und ich bezahl dich dafür.“ Er räusperte sich, richtete sich auf und sah mich entgeistert an. ,, Das ist nicht dein Ernst oder?“ ,, Sicher ist das mein Ernst und ich warn dich, wenn du es irgendjemanden erzählst, zerstör ich dein Leben!“ schrie ich ihn an. Er lächelte bloss und schüttelte den Kopf. ,, Ich zerstör wohl eher dein Leben, wieviel gibst du mir dafür Miss Perfekt?“ Beleidigt suchte in die 100 Euro in meiner Gucci-Tasche und streckte sie ihm entgegen. Seine Reaktion war erneut ein Kopfschütteln gefolgt von einem skeptischen Blick, doch dann griff er nach dem Schein. ,, Heute abend nach der Schule bei den Fahrrädern.“ Perfekt, das war ja einfacher als gedacht. Ich huschte freudig an Josh vorbei und sprintete zu Liza.
Voller Euphorie wartete ich bei den Fahrrädern auf Josh, er hatte schon 5 Minuten Verspätung aber ich war zuversichtlich, dass er noch erscheinen würde. In meinem Kopf überlegte ich mir schon die nächsten Schritte, ob wir es wohl bei ihm tun würden oder ob wir uns sonst einen Ort suchten, wie es wohl sein würde? Mein erstes Mal mit einem Freak, na toll Liza. Egal Opfer müssen gebracht werden, ausserdem hab ich dann ja schon Erfahrung und werde bei den andern Typen gut im Bett sein. Schlank und hübsch und total wild, meine Träume würden endlich in Erfüllung gehen. Ich setzte mich auf den Boden, weil meine Beine langsam unter mir nachgaben, völlig erschöpft suchte ich in meiner Handtasche nach einem Spiegel, klappte ihn auf und betrachtete mein Gesicht. Eigentlich war es ganz in Ordnung, ich hatte nur wenige Pickel, aber sonst eine reine Haut, grosse Augen, volle Lippen, nur das Doppelkinn störte mich und meine Wangenknochen verschwanden unter den dicken Backen.
Die Sonne schien mir ins Gesicht und schon bald wurde diese von Joshs Körper verdeckt. Sein Schatten malte sich auf mir ab und ich verpasste meinem Gesicht einen genervten Ausdruck. ,, Ach, auch schon da? Du lässt dir aber reichlich Zeit, abgemacht war nach der Schule und nicht 5 Minuten nach Schulschluss.“. maulte ich ihn an. Er verdrehte die Augen und bot mir seine Hand dar, um mir beim aufstehen zu helfen. Ich ignorierte sie und versuchte selbst aufzustehn, was schwierig war, denn auf halbem Weg verlor ich mein Gleichgewicht und kippte rückwärts wieder zu Boden. Autsch. ,, Frauen.“ Er drehte mir den Rücken zu und wartete bis ich neben ihm, nach einem zweiten, diesmal erfolgreichen Versuch, aufzustehen, auftauchte. Schweigen, bis er es nach langer Zeit brach. ,,Wohin?“
Ich überlegte nicht lange und antwortete:,, Natürlich bei dir, meine Eltern arbeiten und ich will nicht das jemand in meinem Block sieht, dass ich mit dir rumhänge, was würden die nur von mir denken!“ Sein Blick fiel auf den Boden und er seufzte beinahe lautlos. Ohne ein Wort lief er los und ich folgte ihm unauffällig. Meine Augen kundschafteten immer wieder die Gegend aus, zum Glück führte er mich eher durch verlassene Strassen, auf denen ein Paar Penner sassen und niemand kam mir auch nur ansatzweise bekannt vor. Das Glück meinte es wohl gut mit mir, keiner würde jemals etwas von der ganzen Sache mitkriegen, davon war ich überzeugt. Desto länger wir durch diese Strassen wanderten, desto grauer wurde die Gegend, kein Gras, nur Beton, keine Bäume, nur Graffitis, ziemlich trostlos das Ganze. Das er in so einer Gegend wohnte erstaunte mich, er trug zwar schäbige Klamotten, aber dass er so arm war, damit hatte ich nicht gerechnet. Eine ältere Frau mit zwei schreienden Kindern auf den Armen, kam uns entgegen, ihr Blick wässrig und ihr Rücken gekrümmt. Ein Schauder der Angst zuckte durch meinen Körper und ich hastete näher zu Josh und versuchte mich hinter ihm zu verstecken. Natürlich verhielt ich mich nicht gerade unauffällig und er bemerkte meine Feigheit, er blieb stehen, nahm meine Hand und lief plötzlich schneller, so dass ich Mühe hatte ihm noch zu folgen. Also wurde ich den Rest des Weges mehr oder Weniger hinter ihm hergezogen. Vor einem alten Haus blieben wir stehen, er suchte in seiner Tasche nach dem Schlüssel und lies sich dabei reichlich Zeit.
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Mit aufgeritzten Armen sitzt du in Ecken, lachend über dich selbst, suchend nach Rache.
Bis ein weiteres Du aufkreuzt und sich neben dich setzt. Gemeinsam weint ihr, nur deine Haut, die Maske, die sich kichernd um deinen Leib schlängelt, verrät deine Lüge. Mit Absicht reichst du deinem verletzlichen Ebenbild die Hand, schenkst ihm Liebe und Hoffnung. Irgendwann wird dein Opfer wieder fallen, steinhart aufprallen, du weisst es, du bereust es vielleicht, aber du kannst es nicht mehr kontrollieren, denn Zorn und Frust steuert dein Handeln.
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Ich sass im Zug, spähte aus dem Fenster, schon 2 Stunden war ich unterwegs. Die Sprechanlage surrte und die übliche Frauenstimme bat alle Passagiere beim nächsten Halt auszusteigen. Ein leises Seufzen entwich mir. Die alte Dame, die mir gegenüber sass packte ihre Stricksachen in ihre kleine Handtasche, ihr faltiges Gesicht wandte sich meinem zu, sie lächelte mich freundlich an. Ich zwang mich ebenfalls zu einem Lächeln und starrte aus Gewohnheit wieder aus dem Fenster.
Der Zug hielt an, sämtliche Leute quetschten sich Richtung Türen, nur ich blieb sitzen und beobachtete wie sich das Gleis aussen langsam füllte. Wo war er bloss?
Als sich der letzte Passagier aus dem Zug gequetscht hatte, zwang ich mich dazu aufzustehn und den Zug auch zu verlassen. Meine Augen waren starr auf den grauen Boden gerichtet. Bitte sprich mich zuerst an. Die Nervosität liess meinen Körper erzittern, wie Stromstösse floss sie durch meine Adern und mir wurde heiss.
Mit langsamen Schritten näherte ich mich einer Bank ohne meinen Blick vom Boden abzuwenden. Plötzlich tauchten zwei schwarze Stiefel vor meinen Füssen auf und eine kalte Hand legte sich auf meine Wange. Schüchtern blickte ich auf und sah in seine blassen blauen Augen. Niklas! Er legte seinen Arm um meine Taille und zog mich zu sich. Seine Lippen legten sich auf meine, ich liess mich völlig fallen und wusste er würde mich halten. Als seine Lippen von meinen abliessen, nahm er meine Hand in seine und reichte mir eine schwarze Rose. "Für dich". Beim Klang seiner tiefen Stimme lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter. "Schliess die Augen und ich führ dich zu mir nach Hause." Seine zierlichen Hände zogen ein blutrotes Tuch aus seinem Mantel, ich wollte schon protestiern, doch er legte mir den Finger auf den Mund und ich gehorchte ihm. Ich spürte wie der weiche Stoff auf meine Augen gelegt wurde und wie er ihn an meinem Hinterkopf zusammenband. "Wehr dich nicht". Ich zwang mich dazu mich nicht zu fürchten, doch ich scheitere dabei. Seine Hand umfasste meine und ich liess mich von ihm leiten, besser gesagt, ich stolperte hinter ihm her. "Gut so, Vorsicht wir steigen in ein Taxi ein. Halte dir die Ohren zu!" Eine Autotür ging auf und ich wurde auf ein Polster geschubst, ein bitterer Rauchgeruch tanzte mir um die Nase. Niklas nahm neben mir Platz und ich hielt mir die Ohren zu. Als der Motor startete, wanderte seine Hand auf mein Bein. Er summte leise vor sich hin und der Taxifahrer beschleunigte, raste um die Kurven, ich krallte mich am Polster fest und fing an zu hyperventiliern. Niklas lachte. Es war ein Höllentrip, mit verbundenen Augen glich es einer Achterbahnfahrt.
Das Tempo minderte sich, bis das Auto ganz stillstand. "Wir steigen jetzt aus." Er zog mich aus dem Auto und öffnete die Haustür. Ich spürte wie seine Hände über meinen Rücken wanderten und bekam eine Gänsehaut. Seine Lippen glitten über meinen Hals, sein warmer Atem prickelte auf meiner Haut. "Adieu." Er entfernte sich von mir und ich seufzte erleichert auf. Ich hörte wie jemand die Treppe hinuterpolterte. Jack! Er umarmte mich von hinten und riss mir das Tuch vom Kopf. "Hey Süsse, na wie war die Fahrt hierher?" Ich drehte mich um und warf ihm einen bösen Blick zu. "Grausam, muss mich immer dein verrückter Bruder abholen? Wieso küsst er mich immer? Ich spiel das nicht mehr lange mit! Jack! Er macht mir Angst!" Jack sah mich traurig an. "Denkst du mich stört es nicht, dass er dich immer küsst? Du weisst ich kann dich nicht abholen! Die Bullen würden mich sofort wieder einbuchten, wir müssen noch zwei Monate überstehen, dann lassen sie mich wieder raus. Solange muss dich Niklas halt noch abholen und ich hab ihm schon oft gesagt er soll die Finger von dir lassen! Ich werd dem Wichser eine verpassen, denkt er wär ein Vampir und kann sich an meine Freundin ranmachen, sie sollten den einweisen!" Ich nickte ihm zu und hopste die Treppe hoch zu seinem Zimmer. Er folgte mir und schloss die Tür ab. Ich machte es mir auf seinem Bett gemütlich. "Ey, Süsse auf mein Bett darfst du nur nackt, hopp ausziehn!" Jack sah mich gierig an, streifte sich das T-Shirt vom Körper und presste mich gegen die Matratze, seine Hand wanderte unter mein Oberteil und packte meine Brust. "Aua, Jack du tust mir weh, nicht so grob! Ich will heute nicht!", ich versuchte seine Hand wegzudrücken, doch er war stärker als ich. "Ein Nein gibts nicht Süsse, ich hab solange auf dich gewartet!" Jack stöhnte auf und seine Erektion drückte sich zwischen meine Beine. "Aber lass mich bitte zuerst auf die Toilette!" Er liess von mir ab und schubste mich aus dem Bett. "Dann los geh, aber beeil dich, ich will dich jetzt!". Ich hielt mir die Hand vor die schmerzende Brust und griff nach der Türklinke. "Warte noch Babe!" "Was ist?" Er sprang vom Bett hoch und donnerte seine flache Hand auf meinen Hintern. Ich schrie auf. "Ey spinnst du?", fauchte ich ihn an. "Was, darauf stehst du doch Babe!" Empört und verletzt entschwand ich durch die Tür und ging den Flur entlang Richtung Badezimmer. Ich erreichte gerade die Badezimmertür als Niklas aus seinem Zimmer kam. Oh nein, das hatte mir gerade noch gefehlt. Einfach ignoriern, einfach ignoriern! "Emilie?" Mist, Niklas kam auf mich zu. Ich schloss so schnell es ging die Tür hinter mir ab und setzte mich auf die Toilette. Vor lauter Angst lief mir eine Träne über die Wange. Dieser verfluchter Spinner! Es klopfte an der Tür. Ich schluckte und versuchte mich zu beruhigen. "Besetzt!" krächzte ich und hasste mich dafür, dass meine Stimme versagte. Niklas seufzte leise vor der Tür. "Emilie, wieso hast du Angst vor mir? Wieso lässt du dich von Jack so ausnutzen, du hast das nicht verdient!" Ich zitterte und ignorierte ihn, ich wollte ihm nicht antworten. Mein Körper zitterte und ich weinte grundlos. " Emilie? Sag doch was." Niklas ruhige, tiefe Stimme trieb mich in den Wahnsinn, ich musste schnell zurück zu Jack! Erneut klopfte es. Lass mich doch endlich in Ruhe! Verdammt!
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Und noch mal Oh mein Gott!? Ich spürte wie mir der Unterkiefer drohte abzufallen, wenn ich meinen Mund noch weiter aufsperrte. Was war denn das für eine Ironie? Von Aussen schien es eine Bruchbude zu sein und im Innern war ein Schloss versteckt? Joshua grinste und legte den Schlüssel auf eine uralte sündhaft teure antike Kommode. Ach du Scheisse, ich musste träumen, genau das war alles nur ein Traum und in Wirklichkeit bin ich eine schlanke attraktive Frau, die von allen begehrt wird und einem Freak kein Geld für Sex zahlen muss, um endlich abzunehmen! Unauffällig zwickte ich mir in den Hintern, während ich Joshua in ein anderes Zimmer folgte. Autsch, scheisse das war real! Der Raum, den wir jetzt betreten hatten, glänzte ebenfalls im königlichen Stil und ich vermutete, dass das wohl das Wohnzimmer sein musste. Auf einem grossen rotschwarzen Sofa sass ein kleines bleiches Mädchen, es winkte uns schwach zu und versuchte aufzustehen. Josh eilte zu ihr und stiess sie zurück aufs Sofa. „Du solltest doch in deinem Zimmer bleiben, Mona!“, schimpfte er und sie warf ihm einen traurigen Blick zu. Das Mädchen war überaus schlank und wirkte zerbrechlich. Sie hatte dasselbe schwarze lange Haar wie Joshua und leuchtend grüne Augen. „Ist sie krank?“, fragte ich mich eher selbst und verfluchte mich für die dumme Frage, was interessierte es mich überhaupt? War ja nicht mein Problem? Joshs Blick wurde ernst. „Sie ist sehr krank“. Ahja, mehr Informationen bekam ich wohl nicht und ich unterliess es weiter nachzuhacken. Josh nahm seine kleine Schwester auf den Arm. „Warte hier, ich bringe sie kurz in ihr Zimmer.“ Er verschwand ohne eine Antwort abzuwarten und Monas leises Weinen begleitete seinen Abgang. Ich ergriff die Chance um mir nochmals in den Hintern zu kneifen. Mist es tat immer noch weh! Plötzlich hallte ein fieses Lachen durch den Raum. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter und als ich mich umdrehte, erblickte ich einen weiteren schwarzhaarigen Freak, welcher lässig an der Wand gegenüber lehnte. Er sah aus wie Josh, er sah Josh sogar verdammt ähnlich. Klonmaschine? Klonten die hier in dieser Prunkvilla etwa Freaks, um die Weltherrschaft an sich zu reissen? „Wer bist du?“ Er lachte weiter und kam auf mich zu in einem eleganten und coolen Laufstil. Ich wich zurück und wiederholte meine Frage: „Ey Leiche, wer bist du?“ Sein Lachen verstummte, doch in seinen Augen erkannte ich, dass er innerlich immer noch herzhaft lachte. „Mmh, vielleicht dein schlimmster Albtraum, Solariumjunky.“ Ich bemerkte wie mein Unterkiefer wieder drohte hinunter zuklappen und konnte es im letzten Augenblick noch verhindern. Vor dem Kerl wollte ich mich nicht blamieren, ich war schliesslich jemand! „Ach ja? Willst du Probleme?“, konterte ich und näherte mich ihm, um ihm zu zeigen wer hier der Boss ist. „Anscheinend hab ich die schon, in meinem Wohnzimmer steht eine dicke fette Wanze. Zeit den Kammerjäger zu rufen.“ Er drehte sich um und verliess lachend den Raum. Dieser Idiot, wie konnte er es nur wagen! Ich spürte wie der innere Zorn und die innere Wut in mir aufstiegen und meine Wangen rötlich färbten. Kurzerhand warf ich meine teure Designertasche auf den Boden und suchte in ihr nach dem Abdeckpuder, doch bevor ich fündig wurde und mir damit die Wangen pudern konnte, kam Josh zurück. Ich drehte ihm den Rücken zu, damit er mein Gesicht nicht zu sehen bekam. „Mona ist im Bett, ich weiss z war nicht wo Andrôl ist, aber lass uns in mein Zimmer gehen.“ Andrôl? Was bitte ist denn das für ein Name? Gut zu einem Idioten passte er, denn ich vermutete das der lachende Idiot, der Idiot sein musste der Andrôl hies, oder meine Theorie mit der Klonmaschine ist gar nicht so falsch, wenn es noch mehr von der Sorte hier gab. Wie immer stolperte ich hinter Josh her, das Haus schien riesig zu sein. Wir gingen eine uralte Wendeltreppe hinauf und er öffnete im obersten Stock eine Tür, währendessen ich noch die letzten Stufen hinaufkeuchte. Oben angekommen musste ich erstmal verschnaufen. Oh Gott, wenn ich das jeden Tag machen müsste, Treppe rauf, Treppe runter, dann wäre ich so superschlank und attraktiv wie die anderen Mädchen an meiner Schule. Joshs Zimmer hob sich von dem, was ich bereits im Haus gesehen hatte, ab. Die Wände strahlten in einem dunklen Türkis und der Boden war, zu meinem Erstaunen, weiss und das einzige schwarze in seinem kleinen Zimmer waren die Vorhänge. Merkwürdig, ich glaubte immer Josh wohnt in einer Gruft mit vielen Spinnen und Totenköpfen, doch bis auf einen Schrank, ein Bett und ein Schreibtisch war das Zimmer so gut wie leer und die Wände waren karg. Es wunderte mich wieso überall im ganzen Haus die Vorhänge zugezogen waren. Für gewöhnlich zog man erst die Vorhänge in der Nacht zu, also waren die Leute die hier lebten doch seltsam und Leichen! Mein Blick fiel auf Joshs kleines Bett und ich befürchtete, dass wenn ich mich dort hinlegte, das Bett in seine Einzelteile zerbrechen würde. Es klopfte an der Tür und der Idiot von vorhin, Andrôl, steckte seinen Kopf herein. „Bruderherz, da steht ein Mädchen in unserem Wohn…“ Sein Blick fiel auf mich, dann auf Josh und dann wieder auf mich. Diesmal klappte sein Unterkiefer herunter. Josh grinste und scheuchte Andrôls Kopf aus der Tür und als diese ins Schloss fiel, hörte man Andrôl schreien. Offenbar war Besuch selten? Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er nun vor der Tür stand und sich mehrmals in den Hintern kniff und nicht glaubte zu träumen. Ein Gefühl von Sieg und Triumph durchfuhr meinen Körper, geschieht dem Kerl recht, vermutlich war er eifersüchtig, weil sein Freak-Bruder coolen Besuch hatte. „Sag mal, wieso sind alle Vorhänge zugezogen?“ Josh sah mich erstaunt an und hatte vermutlich nicht mit dieser Frage gerechnet.Ich fragte mich wieso in dieser Familie alle so seltsam sind? „Mona und Andrôl haben eine Lichtallergie, hmm, sagen wir es so, die Sonne würde ihre Haut verbrennen, also haben sie eher eine Hautallergie. Ach ich weiss auch nicht, aufjedenfall darfst du unter keinen Umständen die Vorhänge auch nur einen Milimeter verschieben.“
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Diese Worte, sie verfolgten Brian in seinen Träumen, doch wieso nur? Wieder rissen ihn die Schreie einer Frau aus seinem Schlaf, selbst nicht mehr träumend, vernahm er noch das Echo der verzweifelten Laute. Er rieb sich den Schweiss von der Stirn und sah sich in seinem Zimmer um. Alles war still, nur in seinem Kopf herrschte Unruhe. Sein Blick wanderte zu seinem Bruder, der neben ihm immernoch friedlich schlief. Timothee wirkte so unschuldig, trotz seines jungen Alters wollte er seinen grossen Bruder nur beschützen. Brian schlich sich aus dem Bett, der Drang sich zu waschen überwältigte ihn, 17 mal duschen, innerhalb nur einer Woche. Der kühle Wasserstrahl linderte die Angst, doch er verspürte weiterhin ein Unwohlsein.
Tag 1.
*Wisset, ihr könnt es nicht aufhalten, es ist die Krankheit, die dich zu mir treiben wird, mein Sklave, höre meine Schreie, werde irr und ergib dich mir... Komme zu mir, so komme, ich erwarte dich.*
"Ihre Hoheit?" Joskar näherte sich mir. "Joskar, wieso störst du mich?", genervt entledigte ich mich meinem Kleid und betrachtete meinen zierlichen, nackten Körper im Spiegel. "Ihr seit wunderschön, meine Hoheit, aber ich überbringe schlechte Nachrichten" Joskar tänzelte um mich, starrend, bewundernd und doch lag in seinem Blick Respekt und Angst."Sprich und wende deine Augen von mir ab, ich bereite mich vor." Wie ihm geheissen wandte er seinen Blick ab."Ein weiterer Sklave versuchte zu flüchten und starb dabei." Schon wieder einer, doch ich zweifelte keine Sekunde an meiner Zucht, die Dressur, den Verstand eines Menschen zu kontrollieren, ihn zu steuern. Es ist möglich, ich bräuchte nur einen Mann, welch Psyche so stark gelitten hat, dass er sich nach Nahrung sehnt. Grenzenlose Wut stieg in mir auf, der Mensch, solch eine abscheuliche, schwache Kreatur! "Joskar, verschwinde, sofort!" "Gewiss, ihre Hoheit" Joskar schlich sich an mir vorbei und verschwand durch die grosse Bronzetür.
In der Schule:
Brians Konzentration litt, seine Gedanken waren bei dem sich ständig wiederholenden Albträumen. Die Realität der Träume überwältigte ihn, manchmal schien die Wirklichkeit unter der Wucht und Kraft der Träume zu verblassen. Jim stupste ihn an:"Was ist los mit dir?" Brians Augen wanderten zu seinem Freund. "Nichts, es ist nichts, ich hab bloss schlecht geschlafen" "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir das glaube?" Jim wandte seinen Blick ab und schrieb ein paar Zeilen auf einen Zettel. "Hier meine Schwester wollte, das ich dir das gebe." Brians Augenbrauen schnellten in die Höhe, als er den Zettel an sich nahm. Auf dem Zettel war eine nackte Frau abgebildet und Jim's Kommentar dazu: "Sie will dich immernoch hetero kriegen, mein Freund." Jim lächelte Brian an, sichtlich erfreut über den überraschten Gesichtsausdruck seines Freundes.
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Ein Gong hallt durch den Raum und der Scheinwerfer geht aus. Alle Augen sind auf die Mitte gerichtet. Die Eifersüchtige greift nach der Hand der Liebenden und die Eiskalte nickt und lacht.
Tinchen starrte wie gebannt auf den Hinterkopf und umklammerte das Messer.
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Auf der Strassenseite gegenüber steht eine Nutte unter der Strassenlaterne, schlotternd und sich in die Hände pustend. Sie trägt nur einen knappen Minirock, eine Netzstrumpfhose und ein Top mit einem Dekoltee, das keinen Spielraum mehr für Fantasie lässt. 3000 erblickt sie ebenfalls und wackelt freudig mit seinem Hinterteil. Sie sieht zu uns herüber und brüllt: „Na Bock auf einen Blowjob?“ Grinsend schüttle ich den Kopf, winke und biege ab. Nochmals um den Block gehen, Gedanken schwelgen lassen.
Als ich wieder bei der Nutte ankomme, bin ich erstaunt, dass sie immer noch eisern an der Strassenlaterne steht und noch nicht erfroren ist. Ich tippe sie an der Schulter an und strecke ihr eine Zigarette hin. „Tiff, hast du vor dich umzubringen?“ Sie schnappt sich gierig die Zigarette und wuselt mit der anderen Hand in ihrem Dekoltee herum. „Hast du Feuer?“ Kaum angezündet, hängen ihre Lippen schon an dem Glimmstengel. „Das Business ist heutzutage härter als dein Schwanz Ben“, kichert sie und haut mir ihre kleine Faust in die Rippen. 3000 reibt seinen Kopf an ihren Beinen, wackelt verrückter als sonst mit seinem Hinterteil und hebt beinahe ab, als sie in die Hocke geht und ihn hinter den Ohren krault. Mein Hund ist ein Aufreisser. Definitiv. „Hey Ben, darf ich heute bei dir pennen?“ bibbert sie. Ich seufze. „Schon wieder Tiff? Du weisst, dass meine Vermieterin nicht scharf ist auf Nutten in Ihrem Block.“ Kichernd blickt sie zu mir hoch. „Du hast nur Angst, dass alle denken du musst fürs ficken bezahlen.“
Ein Auto biegt in unsere Strasse ein, verlangsamt sein Tempo. Scheint einer zu sein, der Bock auf einen Fick hat. Tiff richtet sich wackelig auf. Ihre Stiefel haben viel zu viel Absatz für solche Temperaturen. Ich beisse mir auf die Lippe als der Wagen vor uns stehen bleibt und das Fenster herunter gelassen wird. Der Kerl in der Karre wirft Tiff einen notgeilen Blick zu, verschlingt sie mit seinen wässerigen faltigen Augen und kratzt sich über seine Glatze. „Na Süsse, komm zu mir in den Wagen“, stöhnt er und klopft mit seinen Pranken auf den Beifahrersitz. Ihre Augen fixieren mich für einen kurzen Moment, dann dreht sie sich von mir weg und beugt sich zum Auto runter. Reflexartig packe ich sie am Arm und reisse sie vom Auto weg, so grob, dass sie beinahe hinfällt. „Sorry Alter, die gehört mir, such dir ne andere.“ Mein Tonfall ist hart und der Kerl hält entschuldigend seine Hand, die eben noch den Sitz vermöbelt hat, in die Höhe. „Alles klar, viel Spass noch“ stammelt er, lässt das Fenster wieder hoch und tretet das Gaspedal durch. Und Tschüss. „Ben!? Sag mal, spinnst du? Die Kohle hätte ich für die Antibiotika gebraucht. Fick dich, wirklich. Die Blasenentzündung bringt mich noch um. Weisst du wie behindert es ist wenn es beim pissen…“ Ich halte ihr die Hand vor den Mund. „Das will ich nicht wissen, los komm du kannst bei mir pennen“ Sie kichert, packt die Leine von 3000 und läuft los.
Sie und 3000 rennen die Treppen hoch und bleiben vor meiner Wohnung stehen. Beide schauen mich mit grossen Kulleraugen an und warten darauf, dass ich die Tür aufschliesse. Tiffs Lippen sind bereits blau, so durchgefroren ist sie. Meine Jacke, die ich auf dem Weg zur Wohnung ausgezogen und über sie gelegt habe, hat wohl ihre Aufgabe, sie zu wärmen nicht erfüllt.
Kaum aufgeschlossen, stürmt Tiff an mir vorbei, zieht ihren Minirock im Gehen aus und steuert auf den Kühlschrank zu. Sie beugt sich herunter zum Eisfach und mein Blick bleibt an ihrem kleinen straffen Arsch kleben. Der Kerl in mir will sie doch der Anstand zwingt mich, meine Augen abzuwenden. Sie ist ein Teenager. Ein Teenager Ben, belehre ich mich selbst.
Mit einem Kübel voller Eiscreme pflanzt sie sich auf mein Sofa, macht den Fernseher an. 3000 hüpft zu ihr aufs Sofa und kuschelt sich an sie.
„Tiff, so kann das nicht weitergehen, ich kann dich nicht jede Woche zu mir nach Hause nehmen. Du weisst das Laura es hasst.“ Sie dreht sich mit ihrem Kübel Eis zu mir herüber, den Löffel noch im Mund steckend und zeigt mit dem Finger auf mich und brüllt: „Heirate mich Ben“.
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